chimär

Chimär bedeutet eine Art künstliche Mischung. Bei dem Chimären-Antigen-Rezeptoren (CAR) handelt es sich um eine Kombination der DNA eines T-Zell-Rezeptors mit der DNA eines Antikörpers. Die Komponenten wurden künstlich so zusammengefügt, dass eine künstlicher T-Zell-Rezeptor (CAR) als Gen-Produkt entsteht.

CRO

CRO ist die Abkürzung für das Englische Wort „Clinical/Contract Research Organisation“ und bedeutet Klinische Auftragsforschungsorganisation. Eine CRO ist ein Unternehmen, dass die pharmazeutische, biotechnologische und medizintechnische Industrie unterstützt. Die Unterstützung erfolgt über Vertraglich geregelte Forschungsdienstleistungen.

Ein CRO kann verschiedenste Dienstleistungen wie zum Beispiel die biopharmazeutische Entwicklung von potenziellen Medikamenten, die Entwicklung biologischer Testverfahren, die Kommerzialisierung von Medikamenten, die klinische Forschung, und das Management klinischer Studien erbringen. Dadurch, dass bestimmte Dienstleistungen ausgelagert werden an eine CRO, profitieren die Kunden von dem bereits existierenden Knowhow der CRO.

Die Dienstleistungen zielen darauf ab, den Markteintritt in Arzneimittelmärkte (FDA / EMA) zu vereinfachen und somit schneller ans Ziel zu kommen. Und damit verbunden ist natürlich das Ziel die Kosten für Unternehmen zu senken, vor allem für die kleinen Firmen die in Nischenmärkten neue Medikamente und Arzneimittel entwickeln wollen. Die CROs reichen von großen internationalen Full-Service-Organisationen bis hin zu kleinen Nischen-Spezialgruppierungen.

Deklaration von Helsinki, GCP-ICH

Viele Arzneimittelzulassungsbehörden halten sich an einen bestimmten international anerkannten Codex, der nach ethischen und wissenschaftlichen Gesichtspunkten Regeln für die Durchführung von klinischen Studien aufgestellte hat. Der Codex basiert auf den Prinzipien der Deklaration von Helsinki sowie den Leitlinien für Gute Klinische Praxis (GCP-Guidelines).

Diese wird zusätzlich noch ergänzt durch die Leitlinie der internationalen Konferenz zur Harmonisierung (ICH; Januar 1997). [International Council for Harmonisation of Technical Requirements for Pharmaceuticals for Human Use (ICH)]. Diese Leitlinie dient als Standard zur Vereinfachung der gegenseitigen Anerkennung klinischer Daten bei den jeweiligen Arzneimittel-Zulassungsbehörden.

Die GCP-ICH-Leitlinien sind somit ein internationaler ethischer und wissenschaftlicher Qualitätsstandard für die Konzeption, Durchführung, Erfassung und Berichterstattung klinischer Studien. Dabei stehen der Schutz der Studienteilnehmer und deren informierte Einwilligung, sowie die Qualität der Studienergebnisse im Mittelpunkt.

Wenn Dich das genauer informiert findest Du hier und hier noch einige Informationen in deutsch. Für alles Weitere liest man am Besten die Originale in Englischer Sprache.

Dendritische Zellen

Dendritische Zellen sind als Antigen-präsentierende-Zellen (APCs) bekannt. Sie entwickeln sich aus Monozyten und sind den Makrophagen sehr ähnlich, bevor sie sich zu vollkommen reifen Dendritischen Zellen (DCs) entwickelt haben. DCs erkennen Fremdkörper, die durch Antikörper und das Komplement-System bereits markiert (Obsonisierung) wurden. Um an die Antigene zu gelangen,  phagozytieren DCs diese markierten Fremdkörper.

In der Abbildung präsentiert eine Dendritische Zelle (DC) bestimmte Antigen zu T- (blaue Zelle) und B-Zellen (grüne Zelle). Die Rezeptoren der T-und B-Zellen passen zur Stern-Form des Antigens und können dieses somit binden.
Meine Dendritischen-Zellen (DCs) werden in meinem Abbildungen als solch gelbe Zelle erscheinen. Hier präsentiert sie einer Helfer-T-Zelle (TH) und einer B-Zelle (B) ein zu ihren Rezeptoren passendes Antigen (roter Stern).

Diese DCs wandern nun in die nächstgelegenen Lymphknoten ein. Dort entwickeln sich reifen DCs aus ihnen, die nun die phagozytierten Antigene auf ihrer Zelloberfläche präsentieren. Hauptsächlich erfolgt dort nun die Präsentation der Antigene zu T-Zellen und B-Zellen. Damit können DCs das erworbene Immunsystem aktivieren.

DCs bilden auch junge unerfahrene T-Zellen darin aus, welche Strukturen körpereigen sind und welche fremd.  Darüber hinaus können DCs noch viel mehr. Es sind sehr potente Immun-Zellen. Aber das alles zu beschreiben, würde jetzt hier den Rahmen sprengen. Sicherlich gibt es bald einige weitere Artikel die zusätzliche Funktion der DCs beschreiben werden 😊.

Hier noch ein Link zu einem interessanten Artikel im Ärzteblatt über DCs. Allerdings ist der Text schon etwas sehr wissenschaftlicher geschrieben.

Quelle: 1

dkfz

Dies ist der deutsche Krebsinformationsdienst mit zahlreichen hilfreichen Informationen, Broschüren, Links, Videos etc.

dkfz. steht für Deutsches Krebsforschungszentrum

Hier gibt es

  • Überblicke über die verschiedenen Krebsarten,
  • Adressen und Links
  • Broschüren und Infoblätter
  • Grundlagen Wissen
  • Wissen zur Vorbeugung von Krebs
  • Ein Glossar: Krebs von A-Z
  • Aktuelles aus der Krebsmedizin
  • und vieles mehr

EMA

Die EMA ist die europäische Zulassungsbehörde für Medizin. EMA steht für den englischen Begriff  “European Medicines Agency”. Sie kontrolliert und organisiert alle Klinischen Studien in Europa und alle in Europa zugelassenen Medikamente und Medizinprodukte.

 

EMA Zustimmungs-Datum

Bestimmte Abteilungen der EMA (CHMP) beraten sich monatlich über die von den Pharmafirmen und Biotechunternehmen eingereichten Informationen zu den durchgeführten Klinischen Studien eines Medikaments. Ziel ist ein Beschluss, ob das Medikament für eine bestimmte Indikation zugelassen werden kann . Deshalb ist es gängiger Teil der Beratung die Daten gemeinschaftlich auszuwerten, zu beurteilen und in ein Verhältnis oder Vergleich zu den bisherigen Standard Medikamenten zu stellen. Dabei im Fokus stehen ganz klar die ICH-GCP-Kriterien für Klinische Studien und damit vor allem das Wohlergehen aller Patienten.

Wenn das CHMP-Komitee sich dafür ausspricht ein neues Medikament zuzulassen, auf Grund der guten Ergebnisse in den Klinischen Studien, dann gibt es die sogenannte “Positive Opinion” Erklärung heraus. In dieser Erklärung steht das offizielle EMA-Zustimmungsdatum für ein Medikament. Ist das Medikament völlig neu am Markt, muss jetzt noch die offizielle EMA-Markteinführung erfolgen. Das Datum der Markteinführung nenne ich auf meinen Seiten EMA-Marktzulassungs-Datum. Es ist für jedes Medikament auf der Produkt-Seite der EMA vermerkt.  Ist das Medikament bereits auf dem Markt zugelassen gewesen, aber es bekommt die “CHMP-Positive Opinion”  für eine neue Indikation, dann ist das EMA-Zustimmungsdatum aus der “Positive Opinion”-Erklärung das relevante Datum für genau diese Indikation.

Erworbene Immun-Abwehrsystem

Das erworbene Immunsystem wird so genannt, weil die Immunreaktionen erst erworben werden müssen. Die Immun-Zellen dieses Systems lernen von jeder Situation, in der sie mir Fremdkörpern in Berührung kommen dazu. Sie generieren spezifisch für diesen Fremdkörper Abwehrmechanismen und produzieren diese dann im großen Maßstab, damit der ganze Körper bis in die letzte Ecke geschützt werden kann.

Da aber die Zellen des erworbenen Immunsystems erst die Krankheit kennenlernen müssen und die Schwachstelle finden müssen, bevor sie gegen sie aktiv werden, ist die Immunantwort des erworbenen Immunsystems langsamer, als die des angeborenen Immunsystems. Hauptakteure dieser Maßnahmen des erworbenen Immunsystems sind die B-Zellen und T-Zellen.

Extrem angewiesen sind die B- und T- Zellen auf die Antigen-Präsentierenden Zellen. Sie transportieren die Antigene der Fremdkörper zu den B- und T-Zellen, zeigen sie diesen und initiieren und aktivieren somit die zellulären Komponenten der erworbenen Immunantwort.

Ein weiterer Faktor des erworbenen Immunsystems ist die Immunität. Dies ist die Fähigkeit des Körpers, bestimmte Fremdkörper, die es bereits kennen gelernt hatte, immer wieder erfolgreich zu eliminieren; ohne auftretende Krankheitssymptome. Das heißt der/die Betroffene bekommt davon gar nichts mit. Hier sind die Hauptakteure sogenannte Gedächtniszellen. Dies sind Immun-Zellen, die sich noch an die erste Fremdkörperinvasion eines spezifischen Fremdkörpers erinnern können. Sie wissen sofort, was damals geholfen hat und initiieren dieselbe Immunantwort erneut. Diese Gedächtniszellen sind somit ein „Rat der Weisen“ gegen jede bisher erfolgreich bekämpfte Fremdinvasion. Es gibt also Gedächtniszellen für z.B. Masern, Röteln, Windpocken, Mumps, Polio, Diphterie, Magen-Darm, usw.

Zu den humorale Komponenten des erworbenen Immunsystems gehören die Antikörper der  Plasma B-Zellen.

exprimieren

Exprimieren bedeutet herstellen und auf der Oberfläche der Zelle (der Zellmembran) präsentieren.

FDA

Die FDA ist die amerikanische Zulassungsbehörde für Medikamente. FDA steht für “Food and Drug Administration”. Sie organisiert Klinische Studien in den USA und kontrolliert alle Pharma-Produkte, die in den USA vertrieben werden. Das Europäische Pendant ist die EMA, die Europaische Medizin Zulassungsstelle.