Konjugierte Antikörper

Ein konjugierter Antikörper (ADC) ist ein Antikörper, der eine Nutzlast gebunden hat.  Ein Linker befestigt die zytotoxischen Nutzlast am Antikörper.

Konjugierter Antikörper bindet Antiegen der Krebszelle und liefert seine zytotoxische Ladung ab. Somit gelangt das Zellgift in die Krebszelle und gesunde Zellen werden verschont.
Konjugierte Antikörper Krebszelle (K), monoklonaler Antikörper (mAb) mit Linker und zytotoxischem Konjugat

Dieser garantiert die spezifische Bindung an Tumoren. Die zytotoxische Substanz ermöglicht die Anti-Krebsaktivität und der Linker die Stabilität des Konstruktes im Blut-Kreislauf. Nach der Bindung an die Antigene, werden konjugierte Antikörper  ins Innere der Krebs-Zelle aufgenommen. Dies ermöglicht die Abgabe der zytotoxischen Substanz gezielt in Krebs-Zellen.

 

Bei einer normalen Chemotherapie, werden die zytotoxischen Substanzen über die Blut-Kreislaufbahn verteilt und von allen Zellen (krank und gesund) aufgenommen. Die ADC-Technologie nutzt eine durch Antikörper gezielt vermittelte Abgabe der zytotoxischen Substanz (meist Zytostatika) an die Tumor-Zellen, wobei gesunde Zellen geschont werden. Die ADC-Strategie verbessert dadurch nicht nur die therapeutische Wirkung potenter Zytostatika, sondern minimiert auch chemisch bedingte Nebenwirkungen. Ein solcher gezielter Ansatz kann die Sicherheit und Verträglichkeit von  Chemotherapien verbessern.

Es werden aber auch konjugierte Antikörper entwickelt, die keine toxischen Substanzen transportieren, sondern andere Medikamente gezielt zur Krebszelle bringen, die die Therapie in irgend einer Form verstärken können.

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